Die erste Saison im neuen Jahrzehnt endete für den BSC Schwalbach unter Trainer Volker Rödel mit einem guten 5. Platz. Die ersten Spieler aus der A-Jugend rückten in den Seniorenbereich, und es gab erste Überlegungen von Jugendleiter Manfred Fay für eine zukünftige Juniorenmannschaft. Außerdem wurde mit dem Aufbau des oberen Hartplatzes mit Hilfe der US Armee begonnen. Zudem sah sich der Vorstand wegen der steigenden Kosten gezwungen, die Beiträge im Monat von 4.-DM auf 5.-DM zu erhöhen.
1981 war wieder ein Jubiläumsjahr für den BSC und ein Höhepunkt war das Jubiläumsturnier mit fünf Schwalbacher Mannschaften. Das Turnier gewann die heimische Mannschaft des FC Sportfreunde vor den Teams Burgschwalbach, Schwalbach/Saar, Schwalbach/Schöffengrund und dem BSC Schwalbach.
Josef Selzer, wurde eine besondere Ehrung zu teil. Seit dem 22. Mai 1981 trägt er die Bezeichnung und das Amt des Ehrenvorsitzenden.
Die Wahl auf Antrag von Thomas Debus fiel einstimmig aus.
Die sportlichen Aktivitäten blieben Mittelmaß, im Laufe der Saison kam es zu einem Trainerwechsel, Volker Rödel wurde von Horst Kress abgelöst und am Ende belegte der BSC Schwalbach Platz 10 der Tabelle. Damit wurde ein möglicher Abstieg in die neugegründete C-Liga abgewendet.
In der Saison 1982/83 blieb das sportliche Geschehen weiter im Mittelmaß stecken, da bewährte Stammkräfte wie Josef Bujok, Herbert Becker, Wolfgang Harberger und Erno Neumann den Verein verließen, aber die positive Entwicklung einiger jungen Spieler, die aus der Jugend nachrückten hielt weiter an. Außerdem war die Rückkehr des erfahrenen Helmut Freund sehr wichtig, der ein weiteres Jahr für seinen BSC die Fußballstiefel schnürt. Das Spieljahr endete wieder mit einem Platz im hinteren Mittelfeld.
Die Saison 1983/84 brachte einige Umwälzungen mit sich, der Vorstand veränderte sich nach einigen Rücktritten, und mit Günter Kunick fand der BSC Schwalbach einen Trainer, der auch schon höherklassige Erfahrungen mitbrachte.
Die Erste Mannschaft etablierte sich in diesem Jahr im oberen Mittelfeld und mit den vielen jungen Talenten, blickte man hoffnungsvoll in die Zukunft.
Das wohl größte sportliche Ereignis in der Vereinsgeschichte wurde am 11. Juni 1984 geschrieben:
Der mehrfache Deutsche Meister und Bundesligist 1. FC Kaiserslautern war zu Gast im Limesstadion. 850 Zuschauer wollten die Partie sehen. Die Bundesligaelf hatten u.a. Rainer Geye und Thomas Allofs in ihren Reihen. 2:14 verlor die Mannschaft des BSC Schwalbach. Die Schwalbacher Treffer erzielten Peter Kistermann und Ralf Blaschke.
Die BSC-SOMA bestritt zu ihrem 10-jährigen Bestehen gegen eine Hessenauswahl „Ehemaliger“ das Vorspiel. Dieser Tag geht als zünftiges Fußballerfest in die Vereinsgeschichte ein.
Weil in diesem Spieljahr 1984/85 alle Spieler der A-Jugend gehalten werden sollten, erfüllten sich auch Manfred Fay’s Träume einer Juniorenmannschaft, erstmals hatte der BSC neben Erster und Zweiter Mannschaft auch eine U23 im Wettbewerb, die eine eigene Runde im Frankfurter Kreis spielte. In der ersten Saison erreichte er mit seinen Mannen den 5. Platz, die Saison 85/86 verlief sogar noch erfolgreicher mit Platz 3 in der Juniorenrunde und dem Erreichen des Halbfinales im Bezirkspokal.
Die Erste Mannschaft fand sich am Saisonende auf dem 4. Platz wieder, das Titelrennen machte andere Vereine.
Nach der Vorrunde 1985/86 und einem enttäuschenden Tabellenbild von 9:11 Punkten wurde Trainer Kunick, erstmals in der Vereinsgeschichte, vorzeitig entlassen. Der 1. Vorsitzende Karl Mutterer übernahm die Mannschaft und hauchte ihr neues Leben ein. In der Rückrunde ging nur noch ein Spiel beim Meister SG Höchst verloren und die Mannschaft erreichte mit 24:14 Punkten einen nicht mehr erwarteten 3. Platz.
Der frühere Spieler und Trainer Helmut Steinert wird zum Ehrenmitglied benannt, und leider musste der Vorstand abermals den Beitrag erhöhen, von zuvor 5-DM auf 6-DM.
Für die Saison 1986/87 hat der Verein trotz 13 Abgängen eine schlagkräftige Mannschaft, dafür wurde die Juniorenmannschaft aber nicht mehr gemeldet. Durch die Verpflichtung des Spielertrainers Rainhard Jung und den Spielern Jörg Höntsch und Michael Stoll sah man der Zukunft optimistisch entgegen, aber eine Meisterschaft hatte zunächst kaum jemand erwartet. Der BSC steigerte sich aber im Laufe der Saison, war lange Tabellenführer und musste sich am letzten Spieltag durch eine 2:5 Niederlage bei der TuRa noch von den Verfolgern abfangen lassen. So spielten mit der TuS Hornau, der SG Bremthal und dem BSC drei punktgleiche Vereine eine Relegation. Der BSC Schwalbach gewann zunächst in Hornau und sicherte sich im Heimspiel gegen Bremthal zur Überraschung aller die Meisterschaft in der B-Liga und den Aufstieg,
ein Beleg dafür ist die Urkunde der Meisterschaft
In der Saison 1987/88 konnte sich der BSC Schwalbach in der A-Klasse erfolgreich etablieren, eine meist sichere Hintermannschaft und das erfolgreiche Sturmduo Ralf Blaschke und Jörg Höntsch waren ausschlaggebend, damit der BSC in der höheren Klasse bei 26:38 Punkten und 52:68 Toren doch einen guten Platz 11 belegen konnte.
Der langersehnte Wunsch beider Fußballvereine rückt wohl näher, es finden Gespräche über den Bau eines Vereinsheims am Sportplatz statt, dessen Ablauf bei einer außerordentlichen Versammlung den Mitgliedern nähergebracht wurde. Bisher wurden ja die Spielersitzungen, gemeinsame und gesellschaftliche Veranstaltungen und ähnliches in öffentlichen Lokalen abgehalten, ein Zustand, der schon lange nicht mehr zeitgemäß ist.
Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg hatte der BSC Schwalbach in der A-Klasse nicht mehr die Wucht und Dynamik und geriet schnell in den Abstiegsstrudel. Auf der Suche nach Lösungen griffen die bekannten Mechanismen. So trennte sich der BSC einvernehmlich von Trainer Reinhard Jung, aber auch seinem Nachfolger Erno Neumann gelang es nicht, den Abstieg abzuwenden. Der BSC Schwalbach musste gegen den FC Sulzbach in die Relegation, dort verlor der BSC doch deutlich und musste wieder eine Klasse tiefer rücken.
Nachdem im Jahr 1988 der erste Spatenstich für das neue gemeinsame Vereinsheim getätigt wurde, bedurfte es viele Mühen der ehrenamtlichen Helfer für den Rohbau und den späteren Innenausbau. In Ihrer Freizeit oder auch im Urlaub halfen viele Mitglieder am Bau, stellvertretend für alle Helfer sollen die besonders ausdauernden Helfer Manfred Klöckner, Otto Werker, Werner Blumrich und Gaetano Cali nicht unerwähnt bleiben.
In der Saison 1989/90 wurden die Spielklassen vom HFV umstrukturiert, aus der alten B-Klasse wurde die neue A-Klasse, so blieb der BSC Schwalbach trotz Abstieg ein A-Klassen Verein.
Zu diesem Zeitpunkt übernahm Uwe Schneider das Amt des 1. Vorsitzenden, nachdem Karl Mutterer aus beruflichen und privaten Gründen das Amt niederlegte. Das Traineramt übernahm das Gespann Michael Stoll und Achim Wieber mit einem runderneuerten Kader und einigen neuen Spielern gab es erstmals in der Vereinsgeschichte ein Trainingslager bei Boppard. Aber auch in diesem Jahr gab es wieder einen Bruch in der Mannschaft, der die Trainer veranlasste, ihr Amt niederzulegen. Danach übernahm Werner Blumrich die Betreuung der Mannschaft, am Saisonende fand sich der BSC auf Platz 9 wieder, und ein weiterer Abstieg wurde vermieden.
Der Abstieg folgte in der Saison 1990/91, obwohl die Ziele ganz anders waren. Mit Trainer Rudi Fritsch sollte neues Feuer entfacht werden, wieder konnte sich die Mannschaft in einem Trainingslager in Ulmbach vorbereiten, aber der Aderlass der letzten Jahre war letztlich nicht zu kompensieren. Noch in der Saison wurde der glücklose Trainer Fritsch von Dieter Gundel abgelöst, aber die Situation war schon ziemlich aussichtslos zumal vier Mannschaften absteigen mussten so war der Gang in die B-Liga unvermeidlich.
Positiv war aber die Einweihung des Vereinsheims, das am 14. 9. 1990 offiziell übergeben wurde. Dies war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte, endlich hatte der BSC Schwalbach nach fast 30 Jahren ein festes Zuhause.
Nach dem bitteren Abstieg der Vorsaison folgte im Spieljahr 1991/92 unter Trainer Dieter Gundel der sofortige Wiederaufstieg, als Tabellenzweiter knapp hinter Meister SF D Schwanheim und vor Germania Schwanheim. Trainer Gundel formte aus den vielen erfahrenen Spielern eine erfolgreiche Einheit für den Aufstieg der Ersten Mannschaft und die Meisterschaft der Zweiten Mannschaft
In der Saison 1992/93 kam es schon früh in der Saison zu diversen Meinungsverschiedenheiten über Spielbetrieb und interne Abläufe zwischen Spielern und den Verantwortlichen. Es folgten überraschende Rücktritte. Trainer Dieter Gundel und der Spielausschuss mit Beate Krieger und Werner Blumrich als 2. Vorsitzender zogen sich nach dem 7. Spieltag zurück und legten ihre Ämter nieder. Es folgte Trainer Franz Dilchert, mit dem der BSC Schwalbach am Ende der Saison Platz 9 erreichen konnte. Mit Helmut Leder rückte ein langjähriger BSC Spieler in den Spielausschuss und der erfahrenen Manfred Klöckner wurde 2. Vorsitzender.
Diese unruhigen Zeiten setzten sich auch in der neuen Saison 1993/94 fort, die BSC Aktiven konnten nicht die Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen und Trainer Franz Dilchert musste erkennen, das ein dünner Kader nach den Abgängen von Roland Trierweiler und Mathias Herrmann während des laufenden Wettbewerbs nicht den Erwartungen entspricht. So verhinderte auch ein weiterer Trainerwechsel in der Winterpause nicht den erneuten Abstieg aus der A-Klasse in die B-Klasse. Der Rettungsversuch, mit dem erfahrenen Joachim Biendera als Feuerwehrmann die Klasse zu halten scheiterte, weil eine Mannschaft mit klangvollen Namen den Abstiegskampf nicht annahm.
Sehr viele Spieler, die die A-Klasse nicht halten konnten verließen vor der Saison 1994/95 den Verein, der nun vor einem sportlichen Neuanfang stand. Mit treuen Kräften und einigen Reservespielern und auch ein paar Neuzugängen gab es unter dem jungen Trainer Heiko Huhnholz ein mittelprächtiges Jahr in der B-Liga, das mit einem 7. Platz auch unspektakulär endete. Viele Dinge liefen unter der Regie des neuen Trainers anders als gewohnt, erhoffte Erfolge blieben aber aus.
Wieder startet eine neue Saison und wieder findet die Mannschaft einen neuen Trainer vor. Mit Trainer Matthias Rönz will der BSC Schwalbach in der Saison 1995/96 wieder aufsteigen, so heißt das Ziel. Im Laufe der Saison wurde das Team von Trainer Rönz eine verschworene Einheit, die nicht nur das anvisierte Ziel mit dem Aufstieg in die A-Klasse mit Bravour erreichte, sondern in 38 Punktspielen ohne Niederlage blieb und mit 104 Punkten bei 151:15 Toren ein historisches Ergebnis erzielte. In dieser Saison wurde auch die Drei Punkte Regel eingeführt.
Mit vielen Neuzugängen startet der BSC mit Trainer Matthias Rönz in die A-Klassensaison 1996/97 und fand sich am Ende der Spielzeit im Mittelfeld auf Platz 12 wieder. Das Stimmungshoch aus dem Aufstiegsjahr ging während der Saison verloren, es blieb wieder einmal nur die Mittelklasse, mit der Spieler und Verein nicht zufrieden sein konnten.
Unter dem neuen Trainer Wolfgang Pfister sollte sich eine Aufbruchstimmung breit machen, aber einige Abgänge von bewährten Kräften und kaum Neuzugänge ließen früh erahnen, das auch das Spieljahr 1997/98 wieder große Herausforderungen mit sich bringen würde. Eine durchwachsene Hinrunde und ein verpatzter Start ins neue Jahr führte im beiderseitigen Einvernehmen zu einer Trennung von Trainer Wolfgang Pfister, der im März von seinem bisherigen Co Trainer Helmut Leder beerbt wurde. Dieser konnte mit viel Fingerspitzengefühl seine Mannschaft motivieren und sorgte dafür, dass die Saison mit 33 Punkten auf Platz 13 halbwegs zufriedenstellend beendet wurde.
So stand der BSC in der Saison 1998/99 wieder einmal vor einem Umbruch, neben Trainer Hendrik Klein kamen fünf weitere Spieler vom Nachbar FC Schwalbach zum BSC, dazu noch einige weiter Neuzugänge. Der sportliche Aufwärtstrend in einer erfolgreichen Spielzeit ließ den BSC Schwabach am Ende auf Platz fünf landen, und vertrieb zunächst die sportliche Verunsicherung der letzten Jahre.
Dem scheidenden Trainer Hendrik Klein folgte im Spieljahr 1999/2000 Uwe Strieck, der mit seiner erfahrenen Mannschaft im gesicherten Fahrwasser am Ende mit 40 Punkten Platz 7 belegte. In dieser Zeit wurde im Hintergrund an der ersten Internetpräsenz des Vereins gearbeitet und www.bscschwalbach.de ging online.